Die AIDA-Formel: Texte schreiben, die verkaufen
Texte, die verkaufen, sind kein Zufallsprodukt. Sie folgen einem klaren System – und eines der bekanntesten ist die AIDA-Formel. Wenn du das Gefühl hast, deine Leser:innen springen ab, obwohl dein Angebot überzeugt, kann es an der Struktur deiner Texte liegen. Die AIDA-Formel hilft dir dabei, Ordnung ins Textchaos zu bringen und deine Botschaft so zu formulieren, dass sie wirklich wirkt.
In diesem Blogbeitrag erfährst du:
Inhaltsverzeichnis
- Was bedeutet AIDA eigentlich?
- Warum die AIDA-Formel so effektiv ist
- So nutzt du AIDA beim Schreiben
- Beispiele für AIDA in der Praxis
- Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
- AIDA im Vergleich zu anderen Copywriting-Formeln
- AIDA für unterschiedliche Kanäle einsetzen
- Fazit: AIDA als dein Copywriting-Kompass
1. Was bedeutet AIDA eigentlich?
Die AIDA-Formel ist eine klassische Marketing-Strategie, die ursprünglich aus der Werbung stammt, heute aber in jedem verkaufsstarken Text ihren Platz hat. Der Name steht für:
- Attention (Aufmerksamkeit)
- Interest (Interesse)
- Desire (Verlangen)
- Action (Handlung)
Sie beschreibt den psychologischen Weg, den ein potenzieller Kunde durchläuft – von der ersten Wahrnehmung bis zum Klick auf den Kaufen-Button oder dem finalen Schritt zur Kontaktaufnahme.
Dabei ist AIDA nicht nur ein praktisches Modell, sondern auch ein Denkansatz: Wie kannst du Menschen durch Sprache bewegen, ohne sie zu überfordern oder zu verlieren? Die Antwort liegt in einem klaren Aufbau und einem feinfühligen Gespür für Timing.
2. Warum die AIDA-Formel so effektiv ist
Ganz einfach: Weil sie der menschlichen Entscheidungsfindung folgt. Menschen brauchen zunächst einen Impuls, dann Relevanz, eine emotionale Verbindung – und schließlich einen klaren Handlungsaufruf. Die AIDA-Formel hilft dir dabei, deine Leser:innen Schritt für Schritt genau dorthin zu führen.
Ein guter AIDA-Text ist wie ein Gespräch: Du sprichst jemanden an, weckst Neugier, erklärst den Nutzen und lädst dann zur Aktion ein. Kein Druck. Keine Floskeln. Sondern echtes Interesse und Klarheit.
Diese Formel ist deshalb so mächtig, weil sie sowohl kognitive als auch emotionale Aspekte berücksichtigt. Ein gut geschriebener AIDA-Text spricht das rationale Denken an – und berührt gleichzeitig auf einer emotionalen Ebene. Genau diese Kombination bringt Menschen dazu, zu handeln.
3. So nutzt du AIDA beim Schreiben
Attention: Aufmerksamkeit erzeugen
Hier geht’s um deine Headline, deinen ersten Satz, dein Bild. Du willst scrollende Menschen stoppen und sagen: „Hey, das hier ist für dich.“
Dein Einstieg muss klar, mutig und relevant sein. Stell dir vor, dein Text steht inmitten eines riesigen digitalen Marktplatzes. Um gesehen zu werden, musst du etwas sagen, das hängen bleibt.
Beispiel: Statt „Unser neuer Onlinekurs ist da“ lieber „Du willst verkaufen, ohne dich zu verstellen? So geht’s.“
Interest: Interesse wecken
Nun musst du zeigen, warum dein Thema relevant ist. Hier geht es um Probleme, Wünsche und Lebensrealitäten deiner Zielgruppe. Wichtig: Schreib klar, direkt und auf Augenhöhe.
Statt über dein Angebot zu reden, sprich zuerst über das Leben deiner Leser:innen. Was beschäftigt sie? Was wünschen sie sich? Was nervt sie?
Tipp: Mach deutlich, dass du verstehst, worum es wirklich geht. Und dass du eine Lösung hast.
Desire: Verlangen auslösen
Jetzt kommt der emotionale Teil: Was verändert sich durch dein Angebot? Was wird leichter, schöner, erfolgreicher? Zeig die Zukunft – und lass sie greifbar werden.
Menschen treffen Entscheidungen meist emotional. Nutze das, ohne zu manipulieren. Beschreibe das Leben nach der Entscheidung für dein Angebot.
Beispiel: „Stell dir vor, du schreibst Texte, die Kunden nicht nur lesen, sondern lieben.“
Action: Zum Handeln einladen
Am Ende brauchst du einen klaren CTA (Call to Action): Was soll passieren? Buchung? E-Mail? Download? Sag es deutlich und mach es einfach.
Der CTA ist nicht nur ein Satz am Schluss – er ist das logische Ergebnis deiner Geschichte. Wenn du vorher gut geführt hast, fühlt sich der Schritt natürlich an.
Beispiel: „Du willst Texte, die verkaufen – ohne Schnickschnack? Dann schreib mir. Ich helfe dir.“
4. Beispiele für AIDA in der Praxis
Social Media Post (Coach):
- A: „Du gibst alles – aber dein Angebot verkauft sich nicht?“
- I: „Vielleicht liegt’s nicht an dir, sondern an deinen Texten.“
- D: „Ich zeig dir, wie du mit Klarheit und Gefühl Kund:innen erreichst.“
- A: „Buch dir jetzt dein kostenloses Kennenlerngespräch.“
Landingpage (Handwerksbetrieb):
- A: „Dein Bad ist in die Jahre gekommen?“
- I: „Ein Umbau muss nicht stressig sein – mit uns läuft’s entspannt.“
- D: „Freu dich auf modernes Design, saubere Arbeit und klare Absprachen.“
- A: „Jetzt Angebot anfordern – wir melden uns persönlich bei dir.“
Diese Struktur funktioniert für nahezu jedes Angebot – egal ob digital oder analog, B2B oder B2C. Wichtig ist, dass du dich auf den jeweiligen Kontext und die Zielgruppe einstellst.
5. Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Ein häufiger Fehler ist das Überladen der Texte. Wenn du zu viele Informationen auf einmal gibst, verliert sich dein Leser. Nutze die AIDA-Struktur, um Schritt für Schritt vorzugehen.
Ein weiterer Fehler: Der CTA fehlt oder ist schwammig formuliert. „Melde dich bei Interesse“ ist nett – aber nicht konkret. Sag stattdessen: „Schreib mir jetzt eine Nachricht“ oder „Hol dir dein kostenloses Erstgespräch“.
Auch fehlende Emotion ist ein Stolperstein. Menschen wollen fühlen, nicht nur verstehen. Setz also gezielt auf Sprache, die berührt – ohne kitschig zu werden.
Und zuletzt: Achte auf Authentizität. AIDA ist ein Rahmen, kein Korsett. Deine Texte sollten immer zu dir und deiner Marke passen.
6. AIDA im Vergleich zu anderen Copywriting-Formeln
Es gibt viele Copywriting-Formeln: PAS (Problem – Agitate – Solve), BAB (Before – After – Bridge) oder 4P (Picture – Promise – Prove – Push). AIDA ist eine der ältesten, aber auch eine der klarsten.
Im Vergleich zu PAS, das stark auf Problembewusstsein setzt, wirkt AIDA runder und weniger dramatisch. AIDA funktioniert deshalb besonders gut, wenn du emotional, aber nicht alarmierend schreiben willst.
Für komplexe Themen oder technische Produkte kann eine Kombination sinnvoll sein. Aber wenn du neu im Copywriting bist, ist AIDA ein hervorragender Einstieg.
7. AIDA für unterschiedliche Kanäle einsetzen
AIDA funktioniert überall – du musst nur den Ton anpassen. Auf Social Media darf es knapper und provokativer sein, auf Webseiten ausführlicher und informativer.
Für E-Mails: AIDA hilft dir, die Betreffzeile spannend zu machen, die Neugier zu wecken, ein Verlangen aufzubauen und dann zum Klicken oder Antworten einzuladen.
Im Printbereich: Auch Flyer, Broschüren oder Anzeigen profitieren von AIDA. Hier brauchst du oft knackige Aufmerksamkeit und klare Bildsprache, um das Interesse zu wecken.
8. Fazit: AIDA als dein Copywriting-Kompass
Die AIDA-Formel ist kein starrer Bauplan, sondern ein roter Faden, der dich durchs Schreiben führt. Sie hilft dir, Struktur zu schaffen, Wirkung zu erzeugen und am Ende wirklich zu verkaufen – ohne laut zu schreien.
Wenn du Texte willst, die dich und dein Angebot wirklich zeigen – klar, emotional und wirkungsvoll – schreib mir. Ich helfe dir dabei, aus Worten Wirkung zu machen.
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